Zonta Union begrüßt BMFSFJ Initiative gegen häusliche Gewalt

Hilfe aus dem Supermarkt und in der Nachbarschaft

Diese Information bieten jetzt bundesweit viele Supermärkte deutlich sichtbar an. | Screenshot der Postervorlage des BMFSFJ für Aktionspartner (Ausschnitt) © UdZC

30. April 2020: Bleib zu Hause! Was in der Corona Pandemie für alle ein Schutz ist, wird für manche zur Gefahr. Spitzen sich familiäre Konflikte zu und kommt es zur Gewalt, ist es wichtig, sich rasch Hilfe holen zu können. Das Bundesfamilienministerium hat jetzt eine bundesweite Initiative dazu gestartet.

Die Coronaviruskrise stellt besonders auch Familien und Partnerschaften vor große Herausforderungen. Familiäre Konflikte, Ehe- und Partnerschaftskrisen können sich in der Situation des Lockdowns rasch verschärfen. Kann ein Partner seinen Ärger und Frust nicht mehr steuern, wächst das Risiko für häusliche Gewalt. Zonta-Clubs unterstützen bundesweit vor Ort zahlreiche Frauenhäuser und Beratungsstellen. Dort wächst die Besorgnis. Denn von häuslicher Gewalt Betroffene, am häufigsten Frauen und Kinder, finden kaum Gelegenheit, sich die nötige Hilfe zu holen.

Die Union deutscher Zonta Clubs hat daher die Politik dazu aufgefordert, mit "Maske 19" nach dem Vorbild Frankreichs und Spaniens auch in Deutschland eine Notrufhilfe zu organisieren, die leicht erreichbar ist.

Zuhause nicht sicher

Mit der Aktion „Zuhause nicht sicher" hat die Bundesfamilienministerin jetzt einen ersten wichtigen Schritt getan. Bundesweit informieren in über 28.000 Supermärkten, darunter Filialen von Edeka, Lidl, Netto, Penny, real, REWE sowie ALDI Nord und ALDI Süd, Plakate und Abrisszettel an Schwarzen Brettern, Hinweise auf Displays, auf Produkten oder bedruckten Kassenbons ab sofort über das Hilfeangebot unter www.stärker-als-gewalt.de. Zu den Unterstützern zählt auch die Plattform nebenan.de. Auf einer eigens eingerichteten Landingpage können hier Informationsmaterialen für die Nachbarschaft etwa zum Aufhängen in Hausfluren heruntergeladen werden: www.tagdernachbarn.de/de/tipps/was-tun-wenn-das-zuhause-nicht-sicher-ist

Aufruf der Union deutscher Zonta Clubs

Hallo Einzelhandel, Hallo Nachbarn, machen Sie mit!

Gemeinsam stärker als häusliche Gewalt. Die Union deutscher Zonta-Clubs begrüßt und unterstützt die Aktion „Zuhause nicht sicher" des Bundesfamilienministeriums. Verbreiten Sie sie über Ihre Kanäle weiter, beteiligen Sie sich als Einzelhandelsgeschäft und motivieren Sie weitere Partner bei Ihnen vor Ort zum Mitmachen. Gerade in dieser Ausnahmesituation ist es zudem wichtig, die Menschen direkt zu Hause zu erreichen. Nachbarschaften, Nachbarinnen und Nachbarn können mit wenig Aufwand viel zum Schutz vor häuslicher Gewalt beitragen. Mit Aushängen im Hausflur lassen sich Betroffene und ihr Umfeld direkt über die Hilfsangebote informieren.

Die Infoposter und alle weiteren Materialien zur Aktion können Sie hier herunterladen:
Machen Sie mit und sagen Sie es weiter! Dankeschön.


Pressemitteilung zum Download

Pressekontakt Union deutscher Zonta Clubs

Karin Lange
2018 - 2020 PR & Communicatios District 27, Zonta International (Chair)
Mobil: +49 (0) 175 2604260
E-Mail: presse@zonta-union.de

Pressemitteilung zum Download