Film-Tipp

Foto © Somaye Jafari

Kinostart in Deutschland am 27. August

Das packende Drama feierte Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival, wo Regisseur Massoud Bakhshi in der Kategorie „World Cinema Dramatic" mit dem Hauptpreis für internationale Spielfilme ausgezeichnet wurde.

Am 27. August 2020 startet der Sundance Gewinner YALDA in deutschen Kinos. Die Deutschlandpremiere war bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020 in der Sektion „Generation 14plus".

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Der preisgekrönte Spielfilm des iranischen Autors und Regisseurs Massoud Bakhshi erzählt die Geschichte der jungen Maryam, die beschuldigt wird, ihren Ehemann ermordet zu haben und zum Tode verurteilt wurde. Sie erhält jedoch die Gelegenheit im Laufe einer populären Live-TV-Show der einzigen Tochter des Opfers gegenüberzutreten und diese um Vergebung zu bitten. Im individuellen Schicksal der jungen Frau spiegeln sich die tief verwurzelten patriarchalischen Strukturen der iranischen Gesellschaft auf erschreckende Weise wider.

In Anspielung auf eine beliebte iranische Fernsehshow, inszeniert Massoud Bakhshi das TV-Studio als Bühne für ein dramatisches Kammerspiel, das hinter dem persönlichen Schicksal seiner Hauptfiguren auch die gesellschaftliche Dimension der Geschichte offenlegt.

Massoud Bakhshi, der als Dokumentarfilmer begann, stellt sich mit YALDA bewusst in die Tradition iranischer Regisseure wie Asghar Farhadi, Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof. Da es im Iran unmöglich war, den Film zu finanzieren, konnte die Produktion schließlich nur über ausländische Partner und die in Berlin ansässige NiKo Film gestemmt werden.

(Text: Auszüge aus dem Presseheft Yalda)